Neue Chancen für die Pflege?

Spannender Abend mit spannenden Gästen

 

Es war ein sehr eindrucksvoller, internationaler Termin: In der gestrigen (10. April) Hybrid-Veranstaltung im Haus St. Antonius waren neben der Schweiz (Stefan Kobel u.a. Kinaesthetics-Experte und -Ausbilder), auch Georgien (ShukiaTchintcharauli Kinaesthetics-Trainerin, Nana Natsauri Physiotherapeutin) und Rumänien (András Márton, Caritasdirektor) zugeschaltet. Ebenfalls dabei Tamuna Narimanidze, die für zwei Wochen aus Tiflis gekommen ist, um bei Sabine Burkhardt-Kropp, Kinaesthetics-Trainerin Caritasverband Paderborn zu hospitieren. 

Eingeladen hatte Sabine Burkhardt-Kropp, die gemeinsam mit den zugeschalteten Gästen sehr eindrücklich auf die Chancen und Möglichkeiten aufmerksam gemacht hat, die das Thema Kinästhetik für die Pflegebranche zu offerieren scheint.

“Pflege anders neu denken”, so lautet die Botschaft und gemeint ist, Menschen so lange wie möglich befähigen, selbstständig zu bleiben. Das bedeute mehr Lebensqualität für alte und kranke Menschen und kann zeitgleich dazu führen, dem Pflegekräftemangel etwas entgegen zu setzen. “Die Pflegeheime sind voll, wir müssen in Bewegungskompetenz investieren", macht Knobel klar.

Und nicht nur das: Die Idee/ das Konzept der Kinästhetik helfe dabei, Pflegekräfte in ihrem Handling zu entlasten, denn viele klagen über die körperliche Belastung. “Es kann nicht sein, dass es den zu Pflegenden besser geht, aber den Pflegenden durch die ständige körperliche Belastung, immer schlechter”, so András Márton. Die Chancen stünden gut, dass der Pflegeberuf durch Kinästhetik eine echte Aufwertung erfährt, da waren sich die Pflegekräfte, die ebenfalls gestern anwesend waren und bereits den Grundkurs bei Sabine Burkhardt-Kropp belegt haben, alle einig.